Mit jedem Lebensmittelskandal rückt sie ein wenig nach oben auf der Agenda der Verbraucherpolitiker: Bizerba präsentiert TTI Etiketten auf der Süffa 2009

Balingen/Bonn, 9. Oktober 2009 - Mit jedem Lebensmittelskandal rückt sie ein wenig nach oben auf der Agenda der Verbraucherpolitiker: die Frage n ...

13.10.2009

Bonner Studie ermittelt Anwendungspotenzial für neue Frischeindikatoren im Lebensmittelhandel – Handel profitiert von Transparenz in der Kühlkette


Mit jedem Lebensmittelskandal rückt sie ein wenig nach oben auf der Agenda der Verbraucherpolitiker: Bizerba präsentiert TTI Etiketten auf der Süffa 2009

Balingen/Bonn, 9. Oktober 2009 - Mit jedem Lebensmittelskandal rückt sie ein wenig nach oben auf der Agenda der Verbraucherpolitiker: die Frage nach der Frischegarantie von verderblichen Lebensmitteln. Den Verbraucher über den richtigen Umgang mit verderblichen Lebensmitteln aufzuklären ist Ziel des Forums PRO FRISCHE, dem neben Wissenschaftlern der Universität Bonn Experten des Balinger Technologieherstellers Bizerba und des schweizerischen Chemieunternehmens Ciba sowie des Deutschen Hausfrauen-Bundes (DHB) angehören. Die beteiligten Wissenschaftler vom Zentrum für Evaluation und Methoden (ZEM) und dem Institut für Landtechnik der Universität Bonn haben in Zusammenarbeit mit den übrigen Forums-Teilnehmern eine Studie erarbeitet, die die Möglichkeiten eines neuen Frischeindikators mit so genanntem Time Temperature Indicator (TTI) namens OnVu untersucht.

TTI OnVu Etikett (Foto bei Sonja.Henn@nic-pr.de)

„Die Teilnehmer“, so Professor Rainer Stamminger von der Universität Bonn, „gaben dabei oft an, dass die Frische vieler Lebensmittel schwer zu beurteilen ist und ein Frischeindikator durchaus hilfreich sein kann.“ Jeweils knapp zwei Drittel befürchten, Lebensmittel könnten vor allem im Sommer beim Transport zu warm werden und dass der Handel bestimmte Lebensmittel unzureichend lagere und diese bereits beim Kauf verdorben sein könnten. „Ein zu Beginn harmloser Prozess, dessen Geschwindigkeit allerdings maßgeblich vom Verhalten des Verbrauchers abhängt. Denn die Zahl der Keime steigt explosionsartig an, sobald die Kühlkette an irgendeiner Stelle unterbrochen wird – zum Beispiel während der Heimfahrt im heißen Auto oder im zu warmen Kühlschrank", berichtet die Bonner Wissenschaftlerin Dr. Judith Kreyenschmidt. Die Mehrzahl der Konsumenten würde laut eigener Aussage damit die Produktwahl zugunsten des Lebensmittels mit einem Frischeindikator fällen.



Gäbe es einen solchen, glaubten rund 85 Prozent der Studienteilnehmer, dass sie die Frische von Lebensmitteln besser beurteilen könnten. Als Vorteile eines solchen TTI’s bezeichneten sie unter anderem die größere Transparenz und bessere Kontrolle des Handels, leichtere Verständlichkeit für den Kunden und Informationen über den Verlauf der Kühlkette sowie der jeweiligen Lagerbedingungen. Über drei Viertel der Befragten gaben schließlich an, so Stamminger, „dass Lebensmittel mit Frischeindikator eher als herkömmliche gekauft würden, bei ansonsten gleichen Bedingungen.“ Sie seien zudem bereit, für ein Mehr an Qualitäts- und Frischesicherung einen Aufpreis zu zahlen.

„Der grundlegende Gedanke eines Frischeindikators auf TTI-Basis ist die Visualisierung der Kühlkette, die das Mindesthaltbarkeitsdatum ergänzt Wir wollen eine Anzeige bieten, die sich mit fortschreitender Zeit ändert, also verfärbt, und den Frischezustand von Lebensmitteln ablesbar macht, die nach der Ernte, der Schlachtung oder der Herstellung
sofort an Frische und Qualität verlieren“, sagt Marc Büttgenbach, Sales Director Labels & Consumables bei Bizerba.

Das Bizerba TTI-Systemetikett funktioniere auf Basis einer von Ciba entwickelten Druckfarbe, die mit Licht aktiviert ihre Farbe ändert - von farblos bis zu Blau. Im weiteren Zeitverlauf wird diese Reaktion wieder rückgängig gemacht. Das Rückverfärben von Blau nach farblos geht umso schneller, je höher die Temperatur ist. In der Praxis bedeutet dies: Wird die ideale Temperatur oder die Anzahl der vordefinierten Haltbarkeitstage überschritten, verändert das Etikett die Farbe von „frisch“ über „noch zum Verzehr geeignet“ bis „nicht mehr verzehrbar“. Somit liefert es für den Verbraucher auf einen Blick eine verlässliche Kontrolle der Kühlkette von der Produktion bis zum Checkout, der Produzent kann Frische eindeutig nachweisen, Kühlkettenverletzungen lassen sich dokumentieren und entsprechende Kosten zuordnen.

Damit könne die Vision von der Transparenz von der Herstellung bis zum Verbraucher Wirklichkeit werden. Die Studienergebnisse belegten nach Büttgenbachs Ansicht deutlich, dass die Einführung eines Frischeanzeigers deutliche Vorteile für Kunden und Handel bringe: Beide bekommen mehr Sicherheit in puncto Frische und Haltbarkeit. „Der Verbraucher kann vor und nach dem Kauf erkennen, ob das Produkt entsprechend der Vorschriften des Herstellers gelagert wurde. Denn andernfalls würde die Prognose des Mindesthaltbarkeitsdatums hinfällig. Wer im Handel auf einen solchen Indikator setzt, wird durch den Zuwachs an Kundenvertrauen auch die Kundenbindung verbessern, denn Qualität ist heute mehr denn je ein Unterscheidungsmerkmal im hart umkämpften Lebensmittelhandel“, so Büttgenbachs Überzeugung.

Bizerba präsentiert auf der diesjährigen Fachmesse für das Fleischerhandwerk in Stuttgart, Süffa, vom 18. -20. Oktober in der Halle 6 Standnummer E10 neben Waagen und Software sein aktuelles Maschinenprogramm: Schneidemaschinen, Steaker, Sägen, Wölfe und Zubehör.





Firma: Bizerba GmbH & Co, KG

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Frau Sabine Sohn
Stadt: Bonn
Telefon: 0228 620 43 84


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